Investitionskostenzuschuss für den Kauf von Maschinen

Erfahrungsbericht eines Fördermittelberaters für einen Investitionskostenzuschuss für den Kauf von gebrauchten Maschinen

Blitzstart für zwei Existenzgründer – Und jetzt?

Wie sie nicht rückzahlbare Zuschüsse für gebrauchte Maschinen bekommen !

Investitionskostenzuschuss beim Kauf von MaschinenInvestitionskostenzuschuss beim Kauf von Maschinen

Einen anderen interessanten Fall hatten wir kürzlich bei einem unserer Klienten in Nordrhein Westfalen. In diesem Fall haben zwei Angestellte eines großen Küchenmöbelherstellers beschlossen, sich mit einem eigenen Küchenstudio selbstständig zu machen und gründeten daher eine GbR.  Gesagt, getan. Bei den beiden Angestellten handelte es sich um einen Arbeitnehmer aus dem Vertrieb  und einen aus der Produktentwicklung und Konstruktion. Die „typischen“ Küchenmöbel, wie Ober- und Unterschränke, Arbeitsplatten etc. bezogen die beiden Existenzgründer bei zwei namhaften Küchenmöbelherstellern.

Nach zwei Jahren hatten die beiden Unternehmer es geschafft, dass sich ihr Küchenstudio auf dem Markt etabliert hat und sie sogar überregionale Kunden verzeichnen können. Ein großer Erfolg, den sich so mancher Existenzgründer wünschen würde! Aber mit der wachsenden Zahl an Kunden stieg allerdings in den letzten 12 Monaten auch der Anteil an Sonderfertigungen. Es wurden kleine Nischenschränkchen angefragt, speziell angepasste Apothekerschränke, Ecklösungen mit möglichst viel Stauraum und vieles mehr. Anfangs hat man diese bei einheimischen Möbeltischlereien anfertigen lassen. Aber jetzt, da die Anfragen sich häufen, hat die Kalkulation der beiden Unternehmer ergeben, dass es für das Unternehmen wirtschaftlicher ist, wenn sie die Sonderteile selbst produzieren.

Wachtumsbedingte Investitionen

Das Wachstum erfordert Investitionen in Maschinen !

Das hat für das Unternehmen zum einen zwar einen großen Sprung nach vorne bedeutet. Zum anderen mussten dafür aber natürlich auch Investitionen getätigt werden. So haben sie beschlossen eine Produktionshalle anzumieten und in gebrauchte Produktionsmaschinen zu investieren –  Neue wären zu teuer gewesen, da man auch jetzt mit Investitionskosten nur für die Maschinen  mit rund  350.000 € plante.

Investitionen-MaschinenNachstehende Maschinen sollen angeschafft werden ;

  1. Eine gebr. Plattenaufteilsäge
  2. Zwei gebr. Kantenbearb. Maschinen
  3. Eine gebr. CNC – Fräse
  4. Eine gebr. Bohrmaschine
  5. Eine gebr. Korpuspresse
  6. Zwei gebr. Montagearbeitsplätze

Doch einfach nur eine Produktionshalle zu Pachten und die Maschinen zu kaufen, brächten  die beiden Unternehmer nicht viel weiter. Ihnen war klar, wenn sie den Erfolg ihres wachsenden Unternehmens weiter voran  treiben wollten, bräuchten sie entsprechendes Fachpersonal (Möbeltischler) für die Herstellung der Sonderteile.  Somit haben die beiden beschlossen, drei Möbeltischler und  einen Tischlermeister einzustellen.  und planten die Einstellung von vier Mitarbeitern.

Ein befreundeter Unternehmer hat den beiden Existenzgründern den Tipp gegeben, zu  einem Fördermittelberater Kontakt aufzunehmen, inwieweit öffentliche Fördermittel in Anspruch genommen werden können. Bei dem geplanten Investitionsvorhaben sollen insbesondere die Möglichkeit öffentlicher Fördermittel und Zuschüsse in Betracht gezogen werden.

 

 

Fachberater für Fördermittel

So kam ein qualifizierter Berater  für Fördermittelberatung zum Einsatz:

Eine diesbezügliche Recherche ergab grundsätzlich anwendbare Möglichkeiten.

Eine weitere Recherche ergab, das unter bestimmten Voraussetzungen ein Investitions-  Zuschuss aus RWP –  Fördermitteln je nach Fördergebiet möglich sind.

Das Unternehmen befindet sich im Regionalfördergebiet „ C „ wo Zuschüsse bis zu  25 % der Investitionssumme möglich sind, also geschenktes Geld !

Nach den Neuen RWP Richtlinien ab dem  07.08.2017 bekommen zukünftig  auch Existenzgründer  in den ersten fünf Jahren nach der Gründung nicht rückzahlbare Zuschüsse für Investitionen in Gebäude,  Maschinen und technische unter folgenden Voraussetzungen :

  • Existenzgründer erhalten nicht rückzahlbare Zuschüsse auch bei Investitionen von gebrauchten Wirtschaftsgütern. ( Gebäude, Maschinen etc. )
  • Die Mindest- Investitionshöhe beträgt 150.000 Euro ( Bagatellgesetz )
  • Der Existenzgründer muss min. 4 Mitarbeiter einstellen.

Die Voraussetzungen  haben die beiden Existenzgründer voll erfüllt.

Der Berater weiß, dass im vorliegenden Fall ein Zuschuss in Höhe von  87.500 Euro generiert werden kann.

Das war eine kluge Entscheidung des Neuen Wirtschafts- Ministers aus NRW. In diesem Fall konnten Zuschüsse in Höhe von 87.500 Euro generiert werden. Das war eine erfreuliche Nachricht für den Unternehmer.

Bei dem  geplanten Finanzierungslücke (Investitionssumme  abzüglich Zuschuss )  sollte insbesondere auch die Möglichkeiten öffentlicher zinsverbilligter Darlehen in Betracht gezogen werden. Eine diesbezügliche Recherche ergab  grundsätzlich anwendbare Möglichkeiten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

  • Aus Beratersicht wird als gangbare Finanzierungsmöglichkeit der  NRW Universalkredit vorgeschlagen, wobei hier die  5 – jährige Laufzeit  favorisiert wird.
  • Die Vorteile der Förderprogramme liegen, neben der Zinsverbilligung, in der Tatsache begründet, dass tilgungsfreie Anlaufjahre genutzt werden können.
  • Der NRW – Universalkredit bietet in diesem Fall des weiteren eine Haftungsfreistellung von  50 %  an.
  • Die durchgeleitete Haftungsfreistellung spielt im vorliegenden Fall eine erhebliche Rolle.

Investitionskredit mit der Hausbank

  • Dabei war die Hausbank durchaus als offen und sogar „ proaktiv „ bei dieser Variante.  Und dies bei einem Kreditvolumen von 262.500 Euro mit einer Haftungsfreistellung von 50 %. Es wurde eine fünf jährige Laufzeit, bei einer ebenfalls fünf jährigen Zinsfestschreibung mit einem sehr günstigen Zinssatz von 2,2  % bei der NRW Bank abgeschlossen.
  • Die beiden Existenzgründer brauchten kein weiteres Eigenkapital bereitstellen, da der Zuschuss in Höhe von 87.500  Euro Eigenkapital wirksam ist.
  • Eine Sicherheitsproblematik hat es zu keinem Zeitpunkt geben. Die angeschafften Maschinen wurden als Sicherheit hinterlegt, und somit war die Finanzierung gesichert.
  • Die Existenzgründer waren mit der Lösung sehr zufrieden. Sie haben 87.500  Euro von der NRW – Bank als Zuschuss erhalten, den sie  nicht zurückzahlen müssen  und haben. Weiterhin sie einen sehr günstigen Zinssatz bekommen und brauch keine Sicherheiten aufgrund der Haftungsfreistellung hinterlegen.

Was will man mehr !

Fazit Praxisbericht Investitionskostenzuschuss

  • Es gibt zahlreiche Fördermittel und damit einen Investitionskostenzuschuss für Gründer und Unternehmer.
  • Es herrscht ein großes Informationsdefizit das durch den Einsatz eines Fördermittelberaters gezielt behoben werden kann.
  • Die Zuschüsse sind zumeist nicht rückzahlbar.
  • Generell bei allen Investitionen ist eine genaue Klärung der Sachlage vor der Durchführung und Einhaltung des Ablaufs notwendig.
  • Jedes Bundesland hat andere Fördermittel und damit auch andere Voraussetzungen. Dazu kommen noch Bundesfördermittel und auch regionale Programme.
  • Die Fördermittelprogramme ändern sich z.B. mit der Fördermittelperiode der EU.

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