Outsourcing als Existenzgründer ? Was spricht dafür, was spricht dagegen, wann soll und wie soll ich das machen und wie finde ich die passenden Dienstleister ? Existenzgründer haben oftmals das Bedürfnis alles selbst machen zu wollen um Kosten zu sparen. Outsourcing ist auch in der Startphase der Existenzgründung und auch später oftmals ein guter Helfer um sich auf das wesentlich zu konzentrieren.

Outsourcing als Begriff

Outsourcing ist die Vergabe von Aufgaben in Form von Einzelaufträgen oder vollständiger und dauerhafter Auslagerung von Teilbereichen eines Existenzgründer oder Unternehmen an ein oder mehrere Unternehmen mit einem oder mehreren ökonomischen Zielen.

Eine Entscheidung für oder gegen Outsourcing ist unabhängig vom Standort oder der Unternehmensgröße zu treffen. Das Internet schafft hierbei herrvorragende Möglichkeiten.

Akzeptiertes Outsourcing beim Existenzgründer

Es gibt einige Bereiche in denen Outsourcing vollständig akzeptiert ist:

  • Steuerberater
  • Rechtsanwalt
  • Buchhaltung
  • IT – Website, Datenprogramme,

Outsourcing – Ziele

Ökonomische Ziele von Outsourcing sind:

  • Zeitersparnis
  • Kostenersparnis
  • höherer Professionalisierungsgrad für mehr Kundenzufriedenheit
  • Ersatz von fehlendem Know How (qualifizierte Mitarbeiter)
  • Risikominimierung (Zahlung ausschließlich bei Leistung)
  • Abfangen von Leistungsspitzen

Outsourcing Vorgehen, Kalkulation und Controlling

Aufgaben ab zu geben bedeutet immer zu wissen welche Aufgaben jemand anders professioneller, schneller oder kostengünstiger durchführen kann. Zudem muss eine finanzielle Basis bestehen oder geschaffen werden in der dieses möglich ist.

Zuletzt ist der Existenzgründer und Unternehmer die größte Hürde beim Outsourcing. Kein Existenzgründer und Unternehmer kann alles wissen und selbst machen. Doch Existenzgründer wollen zu Beginn immer Geld einsparen – verständlicherweise – doch wird dabei manchmal auch zuviel gespart.

Der Tag hat nur 24 Stunden und wer dauerhaft zuviel selbst macht, der leistet sich selbst den schlechtesten Dienst.

Vorgehensweise beim Outsourcing

  • Identifizieren sie Aufgaben die lange dauern, wo Sie wenig bis gar kein Anwendungswissen besitzen und auch Aufgaben die Sie nicht gerne machen
  • Multiplizieren Sie den Zeitansatz mit ihrem persönlichen Stundenverrechnungssatz = maximaler Kostenpunkt für externe Dienstleister/ freie Mitarbeiter
  • Prüfen Sie ihre Finanzen und legen einen finanziellen Rahmen für die externe Auftragsvergabe fest
  • Legen Sie fest was durch die externe Vergabe von Aufträgen genau erreichen wollen – Ziele – durch die Abgabe der Aufgabe X spare ich jeden Monat Y Stunden ein und kann dadurch 4 Kundenbesuche mehr durchführen.
  • Legen Sie einen Qualitätsrahmen für die Vergabe der externen Aufgaben fest – Abgabetermin, Ansprechpartner, Formatvorlage, etc.
  • Fragen Sie Unternehmerkollegen, Freunde nach geeigneten Dienstleistern mit denen positive Erfahrungen gemacht wurden oder suchen Sie selbst durch eine gezielte Internetrecherche nach passenden Dienstleistern und erfragen Referenzen
  • Legen Sie ihre Partner fest und vereinbaren Sie einen Probemonat –
  • Halten Sie Abweichungen von vereinbarten Leistungen schriftlich fest und fragen Sie nach

Nachkalkulation Outsourcing Existenzgründer

Eine regelmäßige Nachkalkulation und Prüfung der Aufgabenverteilung sollte mindestens 1 mal pro jahr erfolgen. Achten Sie bei der Prüfung und dem Vergleich mit Alternativangeboten auf ihre definierten Ziele. Oftmals wird dabei das finanzielle Ziel sehr hoch gehoben und die Leistungsqualität vernachlässigt.

Gegen Outsourcing als Existenzgründer sprechen folgende Argumente:

  • Abgabe von Kontrolle – ich will alles selbst machen
  • Kosten ohne konkrete Gegeneinnahmen (wenn die Zeit nicht sinnvoll genutzt wird)
  • Erstgespräche und Abstimmungen kosten zunächst Zeit
  • Die Aufgaben müssen transparent und nachvollziehbar sein für den ausgewählten Dienstleister
  • Aufgaben und der dazugehörige Zeiteinsatz müssen zunächst genau identifiziert werden – was mache ich als Existenzgründer eigentlich den ganzen Tag – und möchte ich das so genau wissen ?

kurz – Outsourcing beim Existenzgründer erfordert eine genaue Betrachtung und notwendige Portion Disziplin, sowie Fähigkeit zur selbstkritischen Denkweise.

Hinweis Existenzgründer Helfer

Outsourcing als Existenzgründer ist eine Möglichkeit die Freiräume schafft, diese sollten dann auch sinnvoll genutzt werden um ihre Arbeit effektiver zu machen. Das gleiche gilt auch für die Erholungszeit und Aufgaben im privaten Bereich. Gleichzeitig lernen Sie dabei Aufgaben zu delegieren und sich und ihr Unternehmen besser zu organisieren.