Zum 1. Januar 2014 plant die Bundesregierung eine Änderung beim Gründercoaching Deutschland für arbeitslose Gründer. Künftig sollen Arbeitslose bei der Gründung eines eigenen Unternehmens für die Begleitung einer notwendigen Unternehmensberatung keinen erhöhten Sonderzuschuss mehr in Höhe von 90 % durch die KfW bekommen. Die Förderung wird sich dann für alle Existenzgründer/innen auf 50 % in den alten Bundesländern bzw. 75% in den neuen Bundesländern belaufen.

Erfolgsstory Gründercoaching Deutschland

Gründercoaching Deutschland 2014Das Gründercoaching hat inzwischen seine eigene Erfolgsstory geschrieben:

Vielen Arbeitslosen wurde durch die professionelle Begleitung der Schritt in eine eigenverantwortliche wirtschaftliche Existenz gesichert. Durch die rückläufigen Arbeitslosenzahlen sinkt der Anteil der Neugründungen. Dennoch sollte man die Augen nicht davor verschließen, dass Deutschland nach wie Quote von 12 % bei den erwerbsfähigen Arbeitslosen zu verzeichnen hat. Der Arbeitsmarkt ist nur für einen Teil der Arbeitslosen zugänglich, gebraucht werden Fachkräfte vorrangig aus dem naturwissenschaftlich-technischen Umfeld sowie der aus dem Bereich der Informationstechnologie.

Seit Beginn der schwarz-gelben Regierung wurden arbeitslosen Menschen, die sich eine eigene Existenz aufbauen wollten, zunehmend Steine für ihr Vorhaben in den Weg gelegt:

Die Bewilligungen für Gründungen aus der Arbeitslosigkeit wurden stark eingeschränkt in den vergangenen Jahren. Dass Arbeitslose, die ein Unternehmen aufgebaut haben nicht selten auch für neue Arbeitsplätze gesorgt haben, wird dabei aus dem Blickfeld verloren.

Wenn nun auch noch die notwendige professionelle Beratung weiter gekürzt wird, ist zu befürchten, dass die Zahl der Firmenpleiten steigen wird und noch weniger Menschen den Mut finden, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Die Begleitung durch einen erfahrenen Coach ist in der Regel unerlässlich. Für Viele ist es jetzt schon schwierig genug, den erforderlichen Eigenanteil beim Gründercoaching zu finanzieren.

Wenn nun auch noch weitere Einschränkungen in diesem Zusammenhang von der Bundesregierung verabschiedet werden, wird dies keine positiven Folgen haben:

Die Anzahl der Untenehmensgründungen und Unternehmensnachfolgen ist weiter rückläufig.

Die sog. KfW-Berater/innen für das Gründercoaching Deutschland sind wichtige Begleiter/innen für Existenzgründer/innen in der Startphase, damit diese zumindest in dieser Zeit eine/n verlässliche/n Ansprechpartner/in haben, der/die ihnen beim Markteintritt verlässlich zur Seite steht und zeigt, worauf es ankommt, damit das neue Unternehmen sichtbar wird und die potenziellen Kunden/Kundinnen zu echten werden.

Dies wird aber nur durch eine entsprechende Förderung gewährleistet, denn die meisten Gründer/innen können sich keine/n Unternehmensberater/in aus eigenen Mitteln leisten. Sollte es bei dieser Kürzung bleiben, sind Existenzgründer/innen trotzdem noch nicht ganz verloren: Es gibt noch die Möglichkeit, Mikrokredite zu nutzen und damit eine professionelle Beratung finanzieren zu können.

Damit gewinnt das Wort „Selbstständigkeit“ seinen Wortsinn zurück: Selbst und ständig halt… An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass nicht nur die Existenzgrüner/innen sondern auch die KfW-Gründungsberater/innen zu den Verlierer/innen bei dieser neuen Regelung gehören. Denn so manche/r Berater/in dürfte es dann schwer haben, die geforderte KfW-Nachweisquote von zwei begleiteten Gründungen pro Kalenderjahr zu erfüllen. Das wiederum erweckt den Anschein auf der KfW-Berater/innenseite, dass der/die Berater/in inaktiv oder gar inkompetent sei.


[box title=”Professionelle Hilfe sichern” color=”#67789B”]Sie brauchen professionelle Hilfe um ihre Planung für die Selbstständigkeit gezielt zu planen – nutzen Sie unser bundesweites Beraternetzwerk ![/box]