Monatsreport zu Pressemeldungen KfW Bank im August 2010 auf www.existenzgruender-helfer.de

Insgesamt 3 Pressemeldungen der KfW Bank waren aus Sicht der Existenzgründer Helfer, im August 2010, interessant für Existenzgründer und Jungunternehmer.

  1. KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Rekordanstieg in der Sommerpause
  2. KfW auch zur Jahresmitte mit sehr gutem Ergebnis
  3.  Stimmung im Beteiligungsmarkt erholt sich weiter kräftig

02.08.2010 Pressemeldung KfW Bank

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Rekordanstieg in der Sommerpause

  • Geschäftsklima der KMU macht größten Ergebnissprung seit 1991
  • Aufwärtstrend im Verarbeitenden Gewerbe, im Einzel- und Großhandel weiter intakt
  • Erneuter Anstieg der Beschäftigungserwartungen

Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), als zentraler Indikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, machte im Juli einen regelrechten Ergebnissprung. Gegenüber dem Vormonatswert verbesserte sich der Indikator um 7,9 Zähler auf 21,1 Indexpunkte. Dies ist der höchste bislang verzeichnete Anstieg im Mittelstand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Das Geschäftsklima bestätigt den Aufschwung der Wirtschaft und die positiven Zukunftserwartungen der KMU Unternehmen.

“Der starke Anstieg des Geschäftsklimas im Juli bestätigt, dass der aktuelle Aufwärtstrend weiter intakt ist. Die konjunkturelle Abkühlung dürfte sich damit weiter ins zweite Halbjahr verschieben als bislang von vielen erwartet. Auf das Gesamtjahr gesehen wird Deutschland die Wachstumslokomotive in Europa sein, ” sagte der Chefvolkswirt der KfW Bank.

Auch die Großunternehmen verzeichneten im Juli einen markanten Anstieg des Geschäftsklimas (6,7 Zähler auf 22,4 Indexpunkte), der wie im Mittelstand von merklichen Verbesserungen bei Lage (8,4 Zähler) und Erwartungen (5,0 Zähler) herrührt. Die krisenbedingten hohen Unterschiede im Niveau und in der Dynamik des Geschäftsklimas von Mittelstand und Großunternehmen aus dem Jahr 2009 sind damit kaum noch feststellbar.

Ein gutes Geschäftsklima bei KMU und Großunternehmen ist eine gute Vorraussetzung um die eigenen Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten. Die Nachfrage besteht und als Existezgründer gilt es, diesen wirtschaftlichen Aufschwung zu nutzen. Alle Bereiche der Wirtschaft verzeichnen den stark positiven Trend, einzig das Bauhauptgewerbe kann die Erholung von der Wirtschaftskrise noch nicht aufzeigen. Die Geschäftserwartungen der kleinen und mittleren Firmen im Verarbeitenden Gewerbe haben mittlerweile sogar einen Rekordwert von 21,1 Indexpunkten erreicht.

Als Folge dieser positiven Bewertungen waren auch die Beschäftigungserwartungen der Unternehmen im Juli in beiden Unternehmensgrößenklassen weiter aufwärts gerichtet (Mittelstand: +3,2 Zähler auf 14,6 Saldenpunkte; Großunternehmen: +3,9 Zähler auf 15,2 Saldenpunkte). “Der aktuell erfreulich positiven Lage am deutschen Arbeitsmarkt dürfte damit bis auf Weiteres keine Korrektur drohen”, sagte Dr. Irsch

11.08.2010 Pressemeldung KfW Bank

 KfW auch zur Jahresmitte mit sehr gutem Ergebnis

  • Gesamtfördervolumen von rund 42 Mrd. EUR
  • Zuwachs im inländischen Finanzierungsvolumen um 90 %

Die KfW Bankengruppe hat in den ersten sechs Monaten 2010 ein Gesamtfördervolumen von rund 42 Mrd. EUR zugesagt. Dies ist ein Anstieg von 64 % im Vergleich zu 25,6 Mrd. EUR im ersten Halbjahr 2009.

“Das sehr gute Förderergebnis zeigt, dass die KfW an der Seite der deutschen Wirtschaft steht und ihre Aufgabe als Förderbank erfüllt”, sagte Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe. “Dieser außerordentliche Anstieg der Förderung ist sicherlich auch geprägt durch die besondere Situation, in der sich deutsche Unternehmen derzeit befinden und lässt sich nur bedingt in die Zukunft fortschreiben. Sollte sich die wirtschaftliche Lage weiter normalisieren, ist zu erwarten, dass die Förderleistung auch wieder sinkt.”

Ergebnisse der Förderaktivitäten die Existenzgründer und Unternehmen betreffen:

Großen Anteil hatte aber auch das KfW-Sonderprogramm, das im Rahmen der beiden Konjunkturpakete der Bundesregierung aufgelegt worden war. Insgesamt wurden seit Programmstart Mitte März 2009 3.958 Kredite in Höhe von 12,1 Mrd. EUR (inkl. Globaldarlehen) zugesagt (per 06.08.2010). Mit der schnellen Bereitstellung von Krediten wurden dabei überwiegend die mittelständischen Unternehmen erreicht, an sie gingen 94 % der Förderkredite. Unter dem Programm “Refinanzierung bundesgedeckter Exportkredite” wurden 135 Mio. EUR zugesagt. Im Bildungsbereich ist es insbesondere der KfW-Studienkredit, der zu einer Zunahme des Fördervolumens auf 811 Mio. EUR (604 Mio. EUR) geführt hat.

19.08.2010 Pressemeldung KfW Bank

  Stimmung im Beteiligungsmarkt erholt sich weiter kräftig

    * Geschäftsaussichten überdurchschnittlich positiv beurteilt
    * Indizien für einen breit aufgestellten Stimmungsaufschwung
    * Unsicherheiten vor allem in der Frühphase im Hinblick auf das Fundraising und die Exitsituation bleiben

Die Zuversicht am deutschen Beteiligungsmarkt wächst weiter. Nachdem der German Private Equity Barometer in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres bereits kräftig gestiegen ist, macht der von der KfW Bankengruppe und dem Branchenverband BVK erhobene Geschäftsklimaindex für den deutschen Beteiligungskapitalmarkt im 2. Quartal 2010 mit 15,9 Zählern einen erneuten Sprung nach oben und steht jetzt bei 45,8 Punkten. Der German Private Equity Barometer bildet sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen für die kommenden Monate ab.

Im 2. Quartal sind sowohl die Erwartungen als auch die aktuelle Lageeinschätzung des Geschäftsklimaindikators nochmals besser ausgefallen als im Vorquartal. Für das insgesamt positive Stimmungsbild spricht auch, dass sich das Geschäftsklima sowohl im Frühphasensegment als auch aus Sicht der Spätphasenfinanzierer verbessert hat. KfW-Chefvolkswirt Norbert Irsch warnt jedoch vor einer Überbewertung des Stimmungsbilds: “Das Geschäftsklima im Beteiligungsmarkt hat sich von den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise zwar insgesamt erholt. Die positive Stimmung darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass der im Vergleich zu anderen Industrieländern eher unterentwickelte deutsche Beteiligungsmarkt durch die Krise einen spürbaren Dämpfer erlitten hat. So gehen vom Beteiligungsmarkt derzeit noch zu wenige Impulse zur Stärkung der Eigenkapitalbasis der Unternehmen aus.”