Monatsreport zu Pressemeldungen KfW Bank im Oktober 2010 auf www.existenzgruender-helfer.de

Insgesamt 2 Pressemeldungen der KfW Bank waren aus Sicht der Existenzgründer Helfer, im Oktober 2010, interessant für Existenzgründer und Jungunternehmer.

  1. Trendwende bei Zugang zu Krediten – Entspannung in der Unternehmensfinanzierung
  2. Konjunktur des Mittelstands bleibt positiv, die Dynamik lässt jedoch nach

13.10.2010 Pressemeldung KfW Bank

Trendwende bei Kreditzugang

Unternehmensfinanzierung entspannt sich – Investitionspläne werden umgesetzt – Probleme beim Zugang zu Kreditversicherungen sind geringer.

Lage bei den Investitionskrediten und kurzfristigen Krediten, Finanzierung (12/2009 – 08/2010) – Blitzumfrage KfW Bank

  • Zugang zu den Investitionskrediten ist nicht mehr schwieriger geworden, im Dezember 2009 erklärten das noch 44% der befragten Unternehmen. Für 56% ist es gleich geblieben
  • Im August 2010 erklärten sogar 17% das es leichter geworden ist Investitionskredite zu erhalten, für 83% hat sich die Lage weder verbessert noch verschlechtert
  • Zugang zu kurzfristigen Krediten beurteilten im Dezember 2009 noch 31% als schwierig, das der Zugang leichter war erklärte zu diesem Zeitpunkt niemand
  • Im August 2010 verbesserte sich auch bei den kurzfristigen Krediten die Lage und immerhin 8% erklärten eine Verbesserung. Für 92% blieben die Bedingungen gleich, aber niemand stufte den Zugang als schwieriger ein

Der Optimismus in der Wirtschaft ist zurückgekehrt und damit stufen alle Unternehmen die Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung als positiv ein. Investitionspläne werden im Zuge dieser Bewertung umgesetzt, nur vereinzelt wird vonKürzungen oder Streichungen bei Investitionen berichtet.

Als Problematisch bleibt bei Existenzgründern und Unternehmen im Bereich der Finanzierung die Bereitstellung von Sicherheiten für Kredite. Auch die Sicherheiten von bestehenden Krediten werden dabei geprüft und neu bewertet.

Probleme bei der Unternehmensfinanzierung durch eine verstärkte Kreditnachfrage bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung werden derzeit nicht befürchtet.

Der Chefvolkswirt der KfW Bank, Dr. Norbert Irsch zur Finanzierung von Unternehmen: “Eine vollständige Entwarnung in der Unternehmensfinanzierung wäre verfrüht, aber insgesamt sprechen alle Anzeichen dafür, dass von einer ausreichenden allgemeinen Kreditversorgung der Unternehmen ausgegangen werden kann. Eine flächendeckende Kreditklemme ist unwahrscheinlich geworden.”

04.10.2010 Pressemeldung KfW Bank

Mittelstandskonjunktur bleibt positiv, doch Dynamik lässt nach

Geschäftsklimaindex im Mittelstand sinkt, Lage wird dennoch sehr gut eingeschätzt, Index steigt bei Großunternehmen – hohes Einzelhandelsklima gleicht dem Boomjahr 1991 – Mittelständische Beschäftigungserwartungen geben nach, das Jobwunder bleibt 

Geschäftsklimaindex sinkt um 1,6 Punkte auf 19,3 Punkte. Eine moderate Senkung die auch von der KfW Bank erwartet worden war. Die Beurteilung zur aktuellen Geschäftslage verbesserte sich bei KMU um 0,4 Punkte auf 25,7 Punkte auf einen Wert ähnlich dem Boomjahr 1991. Die Erwartungen des Mittelstandes (KMU) sind aufgrund der bereits wieder erreichten Wirt.chaftlichkeit gedämpft. Großunternehmen beurteilen die Gesamtlage ähnlich gut wie der Mittelstand (KMU).

Die Beschäftigungserwartung ist, bei KMU und Großunternehmen weiterhin, sehr hoch und auf Rekordniveau vergleichbar mit dem Boomjahr 1991, so das dass Jobwunder weiterhin bestehen bleiben wird.

Der Chefvolkswirt der KfW Bank, Dr. Norbert Irsch weiter: “Die September-Zahlen des KfW-Mittelstandsbarometers bestätigen unsere bereits im August formulierte Einschätzung, dass der Zenit der Konjunkturdynamik erreicht ist. Das Aufholen des krisenbedingten BIP-Verlusts wird zwar weitergehen, allerdings mit geringerem Tempo. Die momentan sehr gute Stimmung im Einzelhandel ist ein Indiz dafür, dass die Erholung an Breite gewinnen und sich neben den Investitionen auch auf den Konsum als gewichtigste Komponenten der Binnennachfrage verlagern könnte. Diese Entwicklung gilt es zu festigen. Angemessene, an der Trendproduktivität und der erwarteten Trendinflationsrate orientierte Nominallohnsteigerungen, also jährliche Zuwächse von rund
3 % im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt, wären dabei hilfreich.”