Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
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Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
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Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
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Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
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Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
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Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
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Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
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Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
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Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
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Deine nächsten Schritte:
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Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
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Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
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Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
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Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
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Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
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Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Als Coach selbstständig machen: Dein Weg in die berufliche Unabhängigkeit
Coaching ist mehr als ein Trend – es ist ein Wachstumsmarkt. Ob im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Gesundheit oder Business: Immer mehr Menschen suchen Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen. Du hast das Gefühl, genau dort einen echten Beitrag leisten zu können? Dann könnte die Selbstständigkeit als Coach genau dein Weg sein.
Doch zwischen der Idee und dem ersten zahlenden Klienten liegen einige Hürden: rechtliche Fragen, Positionierung, Marketing – und nicht zuletzt die Finanzierung. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dich als Coach selbstständig machen kannst – mit klarem Plan, realistischen Erwartungen und den richtigen Fördermitteln.
Denn Coaching lebt nicht nur vom Talent, sondern auch von Struktur und Strategie.
Ein starkes Warum: Warum gerade Coaching?
Coaching ist keine kurzfristige Modeerscheinung – es ist ein Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach Unterstützung, wenn es um persönliche Entwicklung, berufliche Veränderung oder mentale Stärke geht. Und genau hier setzt deine Vision an.
Wenn du dich als Coach selbstständig machen willst, dann vermutlich nicht nur, weil es sich gut anhört – sondern weil du etwas weitergeben willst. Vielleicht hast du selbst einen tiefgreifenden Wandel erlebt oder möchtest anderen helfen, ähnliche Herausforderungen zu meistern.

Das ist deine größte Stärke: Dein Warum.
Denn Coaching lebt vom Vertrauen – und Vertrauen entsteht, wenn du weißt, was dich antreibt. Deshalb ist es wichtig, dir vor dem Start bewusst zu machen, warum du coachen willst, wem du helfen möchtest und welche Werte du dabei vertrittst.
💡 Tipp: Schreib dein persönliches „Warum“ auf – es wird dir später nicht nur bei der Positionierung helfen, sondern dich auch in schwierigen Phasen daran erinnern, warum du diesen Weg gewählt hast.
Vom Helfen zum Beruf: Welche Coachingarten sind gefragt?
Coaching ist nicht gleich Coaching – und gerade das macht den Beruf so vielseitig. Wenn du dich als Coach selbstständig machen möchtest, solltest du dir bewusst machen, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst. Die Nachfrage ist hoch – aber sie verteilt sich auf unterschiedliche Felder mit ganz eigenen Dynamiken.
🔎 Überblick: Beliebte Coachingrichtungen
Coachingart | Zielgruppe | Typische Themen |
---|---|---|
Life Coaching | Privatpersonen | Selbstvertrauen, Lebensziele, Balance |
Business Coaching | Führungskräfte, Angestellte, Gründer | Karriereplanung, Konfliktlösung, Führungskompetenz |
Karrierecoaching | Berufseinsteiger, Umsteiger | Bewerbung, Positionierung, Neuorientierung |
Gesundheitscoaching | Menschen mit Stress, Burnout-Risiko | Resilienz, Ernährung, mentale Stärke |
Mental Coaching | Sportler, Performer, High Potentials | Fokus, Motivation, Leistungsoptimierung |
Beziehungscoaching | Paare, Singles | Kommunikation, Konflikte, Trennung |
Achtsamkeit & Spiritualität | Sinnsuchende, Gestresste | Innere Ruhe, Klarheit, Selbstreflexion |
Was passt zu dir?
Die Wahl des Coachingfelds ist nicht nur eine strategische Entscheidung – sie muss zu dir als Mensch passen. Frag dich:
Womit beschäftigst du dich sowieso schon intensiv?
Welche Themen berühren dich persönlich?
Wo hast du Erfahrungen gesammelt – im Beruf oder privat?
Mit welchen Menschen möchtest du am liebsten arbeiten?
Je klarer du deinen Bereich eingrenzt, desto leichter wird dir später auch dein Marketing und deine Positionierung fallen. Und keine Sorge: Du musst dich nicht sofort festlegen – viele Coaches entwickeln ihre Nische erst mit der Zeit.

Die Basis schaffen: Voraussetzungen für den Start
Der Wille ist da, die Motivation auch – doch bevor du dich als Coach selbstständig machen kannst, solltest du dich um ein solides Fundament kümmern. Coaching ist in Deutschland kein geschützter Beruf, das heißt: Rein rechtlich darf sich fast jeder Coach nennen. Genau das macht die Qualität so uneinheitlich – und eine seriöse Vorbereitung umso wichtiger.
🎓 Ausbildung – Pflicht oder Kür?
Eine Coaching-Ausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen. Sie zeigt nicht nur deinem Gegenüber, dass du dein Handwerk verstehst – sie gibt auch dir die nötige Sicherheit. Gute Ausbildungen dauern in der Regel mehrere Monate, beinhalten Praxisteile und enden mit einem Zertifikat.
🔍 Freiberuflich oder gewerblich?
Als Coach kannst du in vielen Fällen freiberuflich tätig sein – das bedeutet weniger bürokratischen Aufwand, keine Gewerbesteuer und eine einfache Anmeldung beim Finanzamt. Aber: Nicht jede Coachingform wird anerkannt. Wenn dein Angebot z. B. stark beratend oder trainingslastig ist, kann es sein, dass du ein Gewerbe anmelden musst.
Die Abgrenzung ist oft nicht eindeutig – ein Gespräch mit dem Finanzamt oder einem AVGS-Coach kann dir hier Klarheit verschaffen.
🧾 Welche Formalitäten stehen an?
Steuernummer beantragen (beim Finanzamt)
Kleinunternehmerregelung prüfen – sinnvoll für den Anfang?
Berufshaftpflichtversicherung abschließen (dringend empfohlen)
Datenschutz und AGB für Website und Coaching-Vertrag vorbereiten
Viele Gründer:innen unterschätzen den administrativen Teil – und verlieren sich entweder im Papierkram oder übersehen wichtige Pflichten. Plane für diesen Abschnitt deiner Gründung bewusst Zeit ein.
Markt & Positionierung: Wie du dich als Coach abhebst
Der Coachingmarkt boomt – und genau das ist Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich als Coach selbstständig machen will, muss sich eine Frage ganz besonders stellen: Warum sollten Menschen gerade dich buchen?
🎯 Wer bist du – und für wen?
Bevor du an Preise, Website oder Werbung denkst, solltest du deinen Kern definieren. Deine Zielgruppe ist nicht „alle, die Hilfe brauchen“. Erfolgreiche Coaches kennen die Lebenswelt ihrer Klienten und sprechen ihre Sprache.
Ein paar Fragen zur Selbstklärung:
Mit welchen Themen willst du arbeiten?
Was unterscheidet dich von anderen Coaches?
Wie willst du wahrgenommen werden – eher analytisch, motivierend, spirituell?
🗣️ Die Positionierung entscheidet
Ein starker Coach braucht eine klare Botschaft. Deine Positionierung ist das, was auf den Punkt bringt, wofür du stehst – und was Klienten bei dir finden, was sie woanders vielleicht nicht bekommen.
Beispiel:
Statt „Ich bin Business-Coach“ → „Ich helfe Solo-Selbstständigen dabei, ihr Wochenchaos in eine klare Wochenstruktur zu verwandeln.“
Konkret. Zielgruppenorientiert. Merkwürdig im besten Sinne.
📌 Praxisimpuls: Die Mini-Positionierung
Schreib einen Satz, der diese drei Punkte beantwortet:
Ich helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem] zu lösen, damit sie [Wunschziel].
→ Ich helfe Erzieherinnen beim Schritt in die Selbstständigkeit, damit sie ihren Beruf endlich selbstbestimmt ausüben können.

Fördermöglichkeiten: AVGS-Coaching & Gründungszuschuss clever nutzen
Selbstständig machen kostet nicht nur Mut, sondern auch Geld. Gerade als angehender Coach fragst du dich vielleicht: Wie soll ich das alles finanzieren, bevor überhaupt der erste Kunde zahlt?
Die gute Nachricht: Es gibt Förderungen, die dir den Einstieg erleichtern – sogar bevor du offiziell gegründet hast.
💡 Was ist ein AVGS-Coaching – und warum lohnt es sich?
AVGS steht für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Klingt bürokratisch, ist aber ein echter Joker für angehende Gründer:innen.
Mit einem AVGS bekommst du ein individuell zugeschnittenes Gründungscoaching komplett gefördert – das heißt: Du zahlst keinen Cent. Du lernst, wie du ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelst, Preise kalkulierst, Kundengewinnung aufbaust und dich richtig anmeldest. Gerade im Coaching-Bereich, wo viele schnell mit einem Angebot rausgehen, bevor das Fundament steht, kann das entscheidend sein.
Und das Beste:
👉 Wir bieten selbst AVGS-Coachings an – inklusive Businessplan, Positionierung, rechtlicher Klarheit und Vorbereitung auf den nächsten Schritt: den Gründungszuschuss.
💸 Gründungszuschuss: Monatlich Unterstützung vom Staat
Wenn du aktuell Arbeitslosengeld I erhältst, kannst du zusätzlich zum AVGS auch den Gründungszuschuss beantragen. Der Zuschuss setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
Phase 1: Du bekommst weiterhin dein reguläres Arbeitslosengeld plus 300 € monatlich für sechs Monate.
Phase 2: Danach kannst du weitere 300 € für neun Monate erhalten – als Unterstützung zur sozialen Absicherung.
Der Zuschuss ist eine Ermessensleistung – es gibt also keinen Rechtsanspruch. Entscheidend ist, dass dein Konzept überzeugt und dass du alle Unterlagen korrekt einreichst. Auch dafür ist ein AVGS-Coaching hilfreich: Du gehst vorbereitet ins Gespräch mit der Agentur für Arbeit und erhältst eine fachkundige Stellungnahme, die wir ebenfalls für dich ausstellen können.
⏰ Achtung: Timing ist entscheidend
Der AVGS muss vor dem Gründungszuschuss abgeschlossen sein. Wer zu lange zögert, riskiert, dass die Zeit für beide Programme nicht mehr ausreicht. Darum unser Tipp:
🗓️ Vereinbare am besten direkt ein unverbindliches Infogespräch – dann klären wir gemeinsam, ob du die Voraussetzungen erfüllst und wie du beide Förderungen bestmöglich nutzt.
Preise, Pakete, Planung – Geschäftsmodell für Coaches
Ein häufiger Denkfehler beim Einstieg: Man rechnet sich aus, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten kann, legt einen Stundensatz fest – und meint, das sei ein Geschäftsmodell. Doch Coaching ist keine Fließbandarbeit. Zwischen Auftragsgewinnung, Vor- und Nachbereitung, Fortbildungen und Papierkram bleibt oft weniger fakturierbare Zeit übrig, als man denkt.
Gerade in der Anfangszeit ist es entscheidend, nicht nur zu wissen, was du anbietest – sondern wie du davon leben kannst.
Deine Leistung hat einen Preis
Im Coaching ist der Preis oft eng mit dem Selbstwert verbunden. Viele Gründer:innen zögern, ihre Leistung hoch zu bepreisen – aus Angst, abschreckend zu wirken. Dabei gilt: Wenn du echten Mehrwert bietest, darf (und muss) dieser auch seinen Preis haben. Niemand bucht Coaching, um zu sparen – Menschen buchen dich, weil du ihnen hilfst, ein Problem zu lösen. Und das ist unbezahlbar.
Ein realistischer Einstieg liegt – je nach Nische – oft zwischen 90 und 150 € pro Stunde. Aber Achtung: Du musst nicht „Stunden verkaufen“. Es geht um Wirkung, nicht um Zeit.
Pakete geben Struktur – für dich und deine Klienten
Statt einzelne Sitzungen anzubieten, kannst du dein Coaching als klar umrissenen Prozess aufbauen. Das bringt nicht nur planbare Umsätze, sondern auch Klarheit für deine Klienten:
„3 Monate Fokus: Von der Idee zur Umsetzung“
„6 Sitzungen zum Stressabbau im Arbeitsalltag“
„Business-Start: 1:1-Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“
Solche Pakete lassen sich auch leichter kommunizieren – du sprichst nicht mehr über Minutenpreise, sondern über Transformation.
Wachstum mit System – dein Angebot erweitern
Nicht jede Stunde muss live sein. Viele Coaches ergänzen ihr Angebot durch:
digitale Selbstlernkurse
E-Mail-Coachings
Gruppenformate
Checklisten & Workbooks
Das erhöht die Reichweite – und verschafft dir Luft im Kalender. Wichtig ist: Fang schlank an. Eine gute 1:1-Arbeit ist oft der beste Start.
Denk an deine Basis
Versicherungen, Buchhaltung, Steuern – sie gehören ebenfalls zum Geschäftsmodell. Wer von Anfang an solide plant, vermeidet später teure Überraschungen. Und: Mach dir Gedanken über die Zielgruppe deiner Angebote – denn nicht jeder braucht Coaching, und nicht jeder, der es braucht, will auch zahlen.
Ein durchdachtes Geschäftsmodell bringt deine fachliche Leidenschaft in eine wirtschaftlich tragfähige Form. Es muss nicht perfekt sein – aber ehrlich, klar und entwicklungsfähig.
Reichweite aufbauen – Marketing für neue Coaches
Du hast dein Angebot geschärft, erste Preise kalkuliert und vielleicht sogar ein Coaching-Paket geschnürt. Und jetzt? Jetzt beginnt der wohl herausforderndste Teil: Sichtbarkeit aufbauen – und das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen.
Coaching ist ein Vertrauensbusiness. Wer bei dir bucht, gibt nicht nur Geld aus, sondern öffnet sich persönlich. Damit das überhaupt möglich wird, musst du zuerst auffindbar, präsent und authentisch sein. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht automatisch Werbebudget in vierstelliger Höhe oder tägliche Tänze auf TikTok.

Schritt 1: Eine klare Positionierung
Bevor du laut wirst, musst du wissen, wofür du stehst. Wen willst du erreichen? Wobei hilfst du konkret? Und wie unterscheidest du dich von anderen Coaches?
Statt „Ich helfe Menschen, ihr Potenzial zu entfalten“ (das tut jeder Coach), lieber:
👉 „Ich begleite Frauen in Elternzeit zurück in den Beruf – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Plan.“
Dein Marketing beginnt hier – bei der Sprache, die deine Zielgruppe wirklich versteht.
Schritt 2: Deine digitale Visitenkarte – Website oder Landingpage?
Du brauchst keine riesige Website mit zehn Unterseiten. Aber du brauchst einen professionellen Ort, an dem man dich findet – mit:
deinem Angebot in verständlicher Sprache,
einem klaren Bild von dir,
deiner Kontaktmöglichkeit.
Ob es eine schlanke Onepager-Lösung oder eine vollwertige Website wird, hängt von deinem Stil ab. Wichtig ist: mobileoptimiert, ehrlich und konkret.
Schritt 3: Social Media – aber strategisch
Du musst nicht auf allen Plattformen aktiv sein. Aber du solltest regelmäßig dort sichtbar sein, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Das kann Instagram, LinkedIn oder Facebook sein – je nach Nische.
Statt Dauerwerbung lieber:
persönliche Einblicke in deine Arbeit,
kleine Tipps aus deinem Coaching-Alltag,
Erfahrungsberichte (natürlich DSGVO-konform).
Der Schlüssel: Konsistenz. Lieber 2× pro Woche authentisch posten als 1× im Quartal eine Werbeflut.
Schritt 4: Vertrauen aufbauen mit Content
Wenn du gerne schreibst oder sprichst: Starte einen Blog oder Podcast. Wenn nicht: Teile kurze Impulse als Story oder Post.
Ziel: Zeig, wie du arbeitest – nicht durch Werbung, sondern durch echten Mehrwert. Ein inspirierender Post, ein hilfreicher Gedanke zur Wochenplanung oder ein kleiner Perspektivwechsel kann Wunder wirken.
Schritt 5: Empfehlungen und Netzwerk
Viele Coachingaufträge entstehen nicht über Anzeigen, sondern über Empfehlungen. Sorge dafür, dass Menschen wissen, was du tust – nicht nur digital, sondern auch im echten Leben. Erzähl davon, sprich darüber, zeig dich.
Und: Vernetz dich mit anderen Coaches, mit Trainer:innen, mit Selbstständigen in angrenzenden Feldern. Kooperationen, Gastbeiträge oder gemeinsame Formate können dir viel Sichtbarkeit verschaffen – gerade am Anfang.
Marketing als Coach heißt nicht „lauter sein als andere“. Es bedeutet, sichtbar zu werden für die richtigen Menschen – und ihnen zu zeigen, dass du der richtige Coach für genau ihr Problem bist.
Und jetzt, wo dein Fundament steht, kommt nur noch eines:
Dranbleiben.
Fazit & deine nächsten Schritte
Sich als Coach selbstständig machen ist mehr als ein neuer Job – es ist eine Entscheidung für Eigenverantwortung, für persönliche Entwicklung und für ein Arbeiten mit Sinn. Der Weg ist nicht immer einfach. Es braucht Mut, Klarheit, fachliche Tiefe – und auch unternehmerisches Denken.
Aber wenn du dein Thema gefunden hast, deine Zielgruppe verstehst und bereit bist, Schritt für Schritt aufzubauen, bietet dir Coaching eine der erfüllendsten Möglichkeiten, selbstständig tätig zu sein.
Denk daran:
Du musst nicht perfekt starten.
Du brauchst nicht sofort 10 Klienten pro Woche.
Und du darfst wachsen – fachlich, unternehmerisch, persönlich.
Wenn du dir Unterstützung auf diesem Weg wünschst: Die Existenzgründer-Helfer bieten dir individuelle AVGS-Coachings speziell für Coaches an – mit dem Fokus auf Positionierung, Kundengewinnung und tragfähigem Geschäftsmodell.
Und das Beste: Die Kosten übernimmt in vielen Fällen die Agentur für Arbeit. Voraussetzung ist ein gültiger AVGS-Gutschein – und etwas Vorlaufzeit.
Deine nächsten Schritte:
✅ Prüfe, ob du aktuell Anspruch auf einen AVGS hast
✅ Vereinbare ein kostenloses Orientierungsgespräch mit uns
✅ Baue dein Coaching-Business mit professioneller Begleitung auf
10 Fragen und Antworten – Als Coach selbstständig machen
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
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