Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
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KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
7 Fragen und Antworten – Selbstständig trotz Schulden
Schon gelesen? Unsere letzten Blogartikel…
KfW Startgeld: Was du vor dem Antrag wissen solltest
Der Artikel erklärt verständlich, worauf du achten musst, bevor du das KfW-Startgeld beantragst. Du erfährst, wer antragsberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie der Ablauf über deine Hausbank funktioniert. Zusätzlich bekommst du Tipps zur Vorbereitung deines Businessplans und zur richtigen Einschätzung deines Kapitalbedarfs.
Selbstständig trotz Schulden – was möglich ist und was du beachten musst
Der Artikel beleuchtet, wie eine Selbstständigkeit auch mit bestehenden Schulden möglich sein kann. Du erfährst, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, welche Förderungen trotzdem infrage kommen und wie du Risiken minimierst. Mit praxisnahen Tipps zu Finanzierung, Schuldnerberatung und strategischer Planung für einen Neuanfang mit System.
Selbstständigkeit als Frau: Chancen, Förderung & Tipps
Der Artikel beleuchtet die Selbstständigkeit von Frauen, zeigt Chancen auf und stellt gezielte Förderprogramme sowie Netzwerke vor. Mit praxisnahen Tipps zu Positionierung, Finanzierung und Sichtbarkeit unterstützt er Gründerinnen dabei, erfolgreich und selbstbewusst den Weg in die unternehmerische Unabhängigkeit zu gehen – strukturiert, motivierend und alltagsnah.
Selbstständig trotz Schulden: So gelingt der Weg in die Unabhängigkeit
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, entsteht oft aus einer tiefen Motivation: mehr Freiheit, ein eigenes Projekt verwirklichen, raus aus der Abhängigkeit. Doch was, wenn genau diese Abhängigkeit durch finanzielle Altlasten geprägt ist? Viele Gründerinnen und Gründer fragen sich, ob eine Selbstständigkeit überhaupt möglich ist, wenn bereits Schulden bestehen – sei es durch frühere unternehmerische Misserfolge, Konsumentenkredite oder private Verpflichtungen.
Die gute Nachricht: Selbstständig trotz Schulden zu starten, ist grundsätzlich machbar – auch wenn einige zusätzliche Hürden beachtet werden müssen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du trotz finanzieller Belastung deinen Weg in die Selbstständigkeit gehen kannst. Du erfährst, welche Förderungen möglich sind, wie du mit Gläubigern umgehst und warum ein klarer Plan wichtiger ist als ein perfekter Kontostand. Denn wer ehrlich, strukturiert und gut beraten startet, hat auch mit Schulden realistische Chancen auf unternehmerischen Erfolg.
Realistisch bleiben: Chancen & Risiken bei Schulden vor der Gründung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist möglich – aber nicht risikofrei. Wer bereits finanzielle Verpflichtungen hat, sollte besonders umsichtig vorgehen. Eine Gründung verändert die eigene finanzielle Struktur grundlegend: Einnahmen sind zunächst unsicher, Investitionen oft notwendig, und Rücklagen fehlen in vielen Fällen. Genau deshalb ist eine realistische Einschätzung entscheidend.
Ein häufiger Denkfehler: Schulden bedeuten automatisch ein Scheitern. Das stimmt so nicht. Entscheidend ist, wie hoch die Verbindlichkeiten sind, wie sie entstanden sind – und ob eine Rückzahlung langfristig realistisch erscheint. Wer sich gut vorbereitet, kann auch mit Schulden tragfähig gründen.

🔎 Typische Risiken im Überblick:
Gläubiger könnten bei Zahlungsschwierigkeiten Druck ausüben
Kreditaufnahmen sind mit negativer SCHUFA schwierig
Private Sicherheiten (z. B. Bürgschaften) können gefährdet sein
Persönliche Belastung durch finanziellen Druck steigt spürbar
Gleichzeitig bietet eine Selbstständigkeit aber auch Chancen: Ein eigenes Einkommen schaffen, unabhängig von klassischen Arbeitgebern handeln – und mit einer starken Idee möglicherweise schneller aus den Schulden herauskommen als in einer festgefahrenen Jobsituation.
Selbstständig trotz Schulden – geht das überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja, aber es kommt darauf an. Entscheidend ist die Art der Schulden, dein persönlicher Status – und ob bereits ein Insolvenzverfahren läuft oder nicht.
🔍 Was ist überhaupt relevant?
Wenn du dich selbstständig machen willst, obwohl du Schulden hast, prüft niemand automatisch dein Vorhaben – solange du kein Bankdarlehen oder Leasingvertrag brauchst. Die Existenzgründung an sich ist in Deutschland nicht an Bonitätsauskünfte gekoppelt. Das heißt: Auch mit negativem SCHUFA-Eintrag oder laufender Pfändung darfst du dich grundsätzlich selbstständig machen.
Allerdings können Schulden in folgenden Situationen zum Stolperstein werden:
Situation | Bedeutung für die Selbstständigkeit |
---|---|
✅ Keine Insolvenz, Schulden bekannt | Gründung möglich – mit guter Planung |
⚠️ Negative SCHUFA, kein Insolvenz | Gründung möglich – Finanzierung meist schwierig |
❌ Laufende Privatinsolvenz | Selbstständigkeit nur mit Genehmigung des Treuhänders |
❌ Regelinsolvenz als Unternehmer | Erhebliche Einschränkungen, oft nur Nebenerwerb realistisch |
🧾 Was passiert bei Privatinsolvenz?
Wenn du dich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindest, brauchst du die Zustimmung deines Insolvenzverwalters (bei Regelinsolvenz: des Gerichts), um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Das kann funktionieren – allerdings werden dann sämtliche Einnahmen über dem Freibetrag direkt zur Schuldentilgung herangezogen.
Achtung: Du haftest bei einer Gründung trotz Insolvenz grundsätzlich selbst. Das heißt: Neue Schulden sind nicht Teil des Verfahrens und könnten zusätzlich auflaufen.
📌 Was gilt bei negativer SCHUFA?
Ein SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht, dass du nicht gründen darfst – wohl aber, dass klassische Finanzierungen bei Banken fast ausgeschlossen sind. Gerade für Förderkredite oder Leasingverträge (z. B. für Firmenwagen) wird in der Regel eine einwandfreie Bonität verlangt. Umso wichtiger ist es, alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen – dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Bank, Bürgschaft, Bootstrapping: Finanzierung ohne klassische Kredite
Ein negativer SCHUFA-Eintrag, laufende Pfändungen oder bestehende Ratenverpflichtungen machen eines fast unmöglich: Einen klassischen Unternehmenskredit bei einer Bank. Die Anforderungen der Hausbanken sind hoch – schon geringe Bonitätsmängel führen zur Ablehnung. Aber: Eine Gründung lässt sich auch ohne Bankdarlehen realisieren.

🪙 Bootstrapping – mit wenig starten, aber richtig denken
„Bootstrapping“ bedeutet, dein Unternehmen mit minimalem Kapitaleinsatz aufzubauen – also mit dem, was du selbst leisten kannst: Zeit, Arbeitskraft, vorhandene Ressourcen. Du investierst nur, was unbedingt nötig ist – kein teures Büro, keine Ausstattung auf Kredit, kein Personal zum Start.
Das geht besonders gut bei:
Dienstleistungsberufen (z. B. Coaching, Nachhilfe, Reinigung)
Online-Geschäftsmodellen (digitale Produkte, virtuelle Assistenz)
handwerklichen Tätigkeiten mit vorhandenem Werkzeug
💡 Unser Tipp: Starte nebenberuflich, teste den Markt – und nutze Einnahmen direkt zur Reinvestition. So baust du dir Stück für Stück etwas auf, ohne Schulden weiter zu belasten.
💼 Mikrokredite & Förderdarlehen – möglich, aber nicht einfach
Es gibt Programme wie den Mikrokreditfonds Deutschland, die kleinen Gründern unter die Arme greifen. Diese Darlehen starten schon bei wenigen Tausend Euro und sind für Personen mit erschwerter Bonität gedacht. Allerdings: Auch hier wird eine gewisse Zuverlässigkeit und ein überzeugender Businessplan vorausgesetzt.
Typische Bedingungen:
Förderform | Betrag | Voraussetzung |
---|---|---|
Mikrokreditfonds | bis 25.000€ | Tragfähige Idee, Vermittlung über Träger |
KfW-StartGeld | bis 125.000€ | Gute Bonität, i. d. R. kein SCHUFA-Eintrag |
Förderprogramme Länder | variabel | oft Kombination aus Beratung & Zuschuss |
🤝 Private Alternativen: Familie, Freunde, Crowdfunding
Nicht jeder hat einen reichen Onkel – aber vielleicht Menschen im Umfeld, die bereit sind, dich mit einem kleinen Startkapital zu unterstützen. Hier gilt: Offenheit und klare Vereinbarungen. Auch Crowdfunding-Plattformen wie Startnext oder Kickstarter können infrage kommen – vor allem bei kreativen oder sozialen Ideen.
🧾 Vorkasse, Leasing & Kundenfinanzierung
Einige Gründer setzen erfolgreich auf:
Vorkasse bei Dienstleistungen
Ratenzahlungen mit Kundenvereinbarung
Leasing von Geräten statt Kauf (wenn möglich)
So wird Liquidität geschont – und du kannst trotzdem starten. Wichtig: Alle Verträge sollten gut dokumentiert und rechtlich abgesichert sein.
📌 Zwischenfazit:
Du brauchst nicht zwingend ein Bankdarlehen, um zu gründen. Wer kreativ mit Ressourcen umgeht, sein Geschäftsmodell schlank hält und alternative Finanzierungen nutzt, kann auch selbstständig trotz Schulden starten – Schritt für Schritt.
Fördermöglichkeiten speziell bei schwieriger finanzieller Lage
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, kann gezielte Förderung den entscheidenden Unterschied machen. Auch mit eingeschränkter Bonität oder laufenden Verpflichtungen gibt es Möglichkeiten, auf staatliche oder institutionelle Unterstützung zurückzugreifen – vorausgesetzt, du gehst strategisch vor und beantragst die passenden Maßnahmen rechtzeitig.
🎯 AVGS-Coaching – kostenlose Gründungsberatung vor dem Start
Der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) wird von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter vergeben. Mit ihm kannst du ein komplett kostenfreies Gründungscoaching absolvieren – etwa bei uns. Inhalte sind unter anderem:
Geschäftsmodellentwicklung
Rentabilitätsvorschau und Finanzplanung
Hilfe bei Behörden, Businessplan & Positionierung
Vorbereitung auf den Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld
Wichtig: Das AVGS-Coaching muss vor der Antragstellung für andere Förderungen abgeschlossen sein, insbesondere vor dem Gründungszuschuss. Ob du noch genug Zeit hast, ist Ermessenssache – am besten gleich kostenlos einen Beratungstermin vereinbaren. Auch die fachkundige Stellungnahme, die du für viele Förderungen brauchst, kannst du über uns erhalten.
💸 Gründungszuschuss – finanzieller Anschub aus der Arbeitslosigkeit
Wenn du Arbeitslosengeld I beziehst, kannst du beim Wechsel in die Selbstständigkeit den Gründungszuschussbeantragen. Die Förderung umfasst:
6 Monate ALG-I-Fortzahlung
plus monatlich 300 € Zuschuss zur sozialen Absicherung (für bis zu 9 weitere Monate)
Voraussetzung: Du musst mindestens 150 Tage Restanspruch auf ALG I haben und ein tragfähiges Konzept vorlegen. Dabei helfen dir zertifizierte Coaches (wie wir), die auch die erforderliche Stellungnahme liefern.
🤝 Einstiegsgeld – Hilfe beim Start aus dem Bürgergeld-Bezug
Wenn du Bürgergeld beziehst, kann das Einstiegsgeld eine Option sein. Es wird zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt, wenn du dich aus der Bedürftigkeit heraus selbstständig machst – typischerweise im Nebenerwerb. Auch hier brauchst du eine tragfähige Planung, und dein zuständiger Vermittler muss überzeugt sein, dass dein Vorhaben funktioniert.
💡 Hinweis: Das Einstiegsgeld gibt es auch für andere Formen beruflicher Integration – wir konzentrieren uns hier aber bewusst auf Gründungen, da das unser Schwerpunkt ist.
🧰 Optionen im Überblick
Förderung | Für wen? | Höhe/Dauer |
---|---|---|
AVGS-Coaching | ALG I / Bürgergeld-Beziehende | 100% Kostenübernahme |
Gründungszuschuss | ALG I | ALG I + 300€ bis zu 15 Monate |
Einstiegsgeld | Bürgergeld-Empfänger:innen | bis zu 75% des Regelsatzes, 24 Monate möglich |
Mikrokredite | Alle mit tragfähigem Konzept | bis 25.000€, Rückzahlung flexibel |
Beratungsförderung (BAFA) | Gründer & Jungunternehmer | bis zu 2.800€ Zuschuss nach Gründung |
Der erste Schritt: So bereitest du deine Gründung solide vor
Gerade wenn du dich selbstständig trotz Schulden machen willst, gilt: Die Vorbereitung ist nicht nur wichtig – sie ist entscheidend. Je fundierter dein Konzept, desto besser stehen die Chancen, Fördermittel zu erhalten, Gläubiger zu beruhigen und den inneren Druck zu reduzieren.

🧭 1. Überblick verschaffen – ehrlich und vollständig
Bevor du den ersten Kunden gewinnst oder dich beim Gewerbeamt anmeldest, solltest du eine Bestandsaufnahme machen:
Wie hoch sind deine aktuellen Schulden?
Bei wem bestehen Verbindlichkeiten?
Wie sehen deine Einnahmen/Ausgaben derzeit aus?
Gibt es laufende Pfändungen oder Vollstreckungen?
💡Tipp: Eine einfache Tabelle oder Haushaltsbuch hilft enorm, um Klarheit zu gewinnen – und zeigt, wo Luft für Investitionen ist.
💡 2. Die Geschäftsidee konkretisieren
Deine Idee sollte tragfähig und realistisch umsetzbar sein – besonders bei knappen Mitteln. Frag dich:
Kann ich mit wenig Startkapital arbeiten?
Gibt es Nachfrage für mein Angebot?
Habe ich bereits Know-how oder muss ich mich fortbilden?
Wie kann ich erste Kunden gewinnen – auch ohne Website oder teure Werbung?
👉 Stichwort: Bootstrapping – klein starten, wachsen mit dem, was da ist.
📑 3. Planung mit Sinn: Businessplan & Liquiditätsvorschau
Ein klar strukturierter Businessplan ist nicht nur Pflicht für Förderungen wie den AVGS oder Gründungszuschuss – er hilft dir auch selbst, den Überblick zu behalten. Enthalten sein sollten:
Zielgruppe, Angebot, Preisgestaltung
Startkosten & laufende Ausgaben
Erwartete Einnahmen
Persönlicher Finanzbedarf (Lebenshaltung)
Gerade mit Schulden ist es wichtig, früh zu erkennen, ob das Geschäftsmodell mittelfristig tragfähig sein kann – und ob du deine privaten Verpflichtungen decken kannst.
📬 4. Kommunikation mit Gläubigern: Ehrlich, lösungsorientiert
Wenn du bereits Schulden hast, solltest du nicht einfach „untertauchen“. Ein Gespräch mit Gläubigern – vor allem, wenn du neue Einkünfte durch Selbstständigkeit erzielst – kann neue Zahlungsvereinbarungen ermöglichen. Viele zeigen sich kooperativ, wenn du ein solides Konzept vorlegst und Bereitschaft zur Rückzahlung signalisierst.
Wie wir helfen können: AVGS-Coaching & individuelle Begleitung
Sich selbstständig trotz Schulden zu machen, ist nicht nur eine Herausforderung – es ist auch ein Schritt, den du nicht allein gehen musst. Gerade in Situationen, in denen die finanzielle Ausgangslage schwierig ist, kommt es auf fundierte Beratung, eine realistische Planung und emotionale Stabilität an.
Genau hier setzen wir an: Mit einem zertifizierten AVGS-Coaching für Gründer:innen, das dir hilft, Struktur in dein Vorhaben zu bringen – und dein Vorhaben so aufzustellen, dass es Fördergeber, Gläubiger und vor allem dich selbst überzeugt.
🧩 Was dich im Coaching erwartet:
Gemeinsame Entwicklung deines tragfähigen Geschäftsmodells
Erarbeitung von Liquiditätsplan, Preisstruktur und Positionierung
Strategien zum Start ohne Eigenkapital
Vorbereitung auf Gespräche mit dem Amt oder potenziellen Gläubigern
Erstellung eines vollständigen Businessplans inkl. fachkundiger Stellungnahme
Begleitung durch Gründungsprofis, die deine Situation wirklich verstehen
Ob du Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss beantragen willst – das Coaching sollte rechtzeitig beginnen, um alle Unterlagen fristgerecht zu erstellen. Je früher du einsteigst, desto besser lassen sich Fördermittel sichern und die Selbstständigkeit strukturiert vorbereiten.
📅 Unverbindlich starten
Du bist noch unsicher, ob dein Vorhaben überhaupt tragfähig ist oder wie du den Anfang machen sollst? Dann vereinbare jetzt ein unverbindliches Vorgespräch. Gemeinsam klären wir, ob ein AVGS für dich in Frage kommt und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Fazit: Selbstständig trotz Schulden – mit Plan und Unterstützung machbar
Der Weg in die Selbstständigkeit ist nie ganz ohne Risiko – doch auch mit Schulden kannst du ein solides Unternehmen aufbauen, wenn du strategisch vorgehst. Entscheidend ist nicht deine Vergangenheit, sondern, wie du deine Zukunft gestaltest. Wer ehrlich zu sich selbst ist, Risiken erkennt und die richtigen Fördermöglichkeiten nutzt, hat gute Chancen, schuldenbewusst und tragfähig zu gründen.
Das Wichtigste: Du musst nicht allein starten. Ein AVGS-Coaching, ein klarer Businessplan und die passende Förderung – etwa durch Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld – können aus einem wackligen Anfang ein tragfähiges Fundament machen.
Ob du gerade noch zögerst oder schon mittendrin steckst: Dein Weg in die Selbstständigkeit beginnt mit Klarheit. Und die bekommst du mit einer guten Vorbereitung.
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